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"Man sollte dem Staat mehr vertrauen!" Vielleicht. Aber nicht diesem.

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Die Kinderfresser-Bar: "Man sollte dem Staat mehr vertrauen!" Vielleicht. Aber nicht diesem.

Sonntag, 20. März 2011

"Man sollte dem Staat mehr vertrauen!" Vielleicht. Aber nicht diesem.

Soso, die FAZ berichtet, die HSH Nordbank entschuldige sich bei ihrem ehemaligen Manager, weil sie ihn mit gefälschten Kinderpornos versucht hat mundtot zu machen.

Natürlich nicht selbst, dafür nutzt man externe Firmen. Im konkreten Fall war das laut Medienberichten die Prevent AG und Mitglied der Geschäftsführung war: Udo Nagel. Wikipedia schreibt dazu:
Udo Nagel war von Ende 2008 bis Mitte 2010 Mitglied der Geschäftsführung der Prevent AG. Wichtiger Kunde des Unternehmens war, während seiner Zeit der Geschäftsführung, die HSH Nordbank. Nach Medienberichten hatte der Bank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher durch die Prevent AG im Rahmen des Projekts "Silence" missliebige Kritiker, bis hin zu Bloggern, bespitzeln lassen.[4] Laut Medienberichten hatte Prevent AG des Weiteren einen Mitarbeiter der HSH Nordbank, dessen Entlassung von der Führung der HSH Nordbank gewünscht war, durch gefälschte Beweise mit Kinderporno in Verbindung gebracht und damit seine Entlassung erreicht.
Bank-Chef Nonnenmacher war übrigens auch voll dabei, als die HSH eine halbe Milliarde Euro in dunklen Geschäften ab durch den Kamin geschickt hat, so dass die Bank durch staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe gestützt werden musste. Das LKA Hamburg ermittelt wegen Untreue und Bilanzfälschung.

Was Nonnenmacher aber natürlich nicht davon abgehalten hat, sich neben seinem Gehalt von einer halben Million Euro pro Jahr für seine Glanzleistungen eine Bonuszahlung von knapp 3 Millionen Euro zukommen zu lassen. Genehmigt übrigens von Rainer Wiegard von der schwarzen Pest. Nonnenmacher hat jetzt übrigens seinen Vertrag mit der HSH vorzeitig beendet - zum 31. März 2011. Wieviel Geld dabei geflossen ist, ist nicht bekannt.

Doch zurück zu Udo Nagel: Der fand dann seine neue Heimat bei RTL2, wo er Hand in Hand mit der Gattin unseres akademischen Betrügers von und zu Möchtegern Guttenberg die Sendung "Tatort Internet" moderierte und unbelastet von Fakten und Wissen in billiger Demagogie gegen das "böse Internet" hetzte. Das sei voll von Kinderpornos - naja, er muss es ja wissen.

Ganz früher war Udo Nagel übrigens mal Innenminister von Hamburg, bezeichnenderweise unter dem wegen angeblicher Rechtsbeugung in Verruf geratenen koksenden Anti-Drogen-Hardliner Ronald Schill. Und da ließ er sich 2008 in der SZ mit der Aussage zitieren: 

"Man sollte dem Staat mehr vertrauen!"

Vielleicht. Aber nicht diesem.

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